388 Augenoptikauszubildende wurden in diesem Jahr in der Sommergesellenprüfung geprüft. 292 von ihnen absolvierten ihre Gesellenprüfung erfolgreich. Dies entspricht einer durchschnittlichen Bestehensquote von 75 Prozent.
Würdige Anerkennung der Ausbildungsleistungen
In den zwei Wochen vor den nordrhein-westfälischen Sommerferien wurden die neuen Augenoptikergesellinnen und -gesellen in NRW feierlich freigesprochen. Entsprechend der sechs Berufsschulstandorte bzw. Prüfungsbereiche der drei Augenoptikerinnungen in NRW fanden sechs Freisprechungsfeiern statt.
Die Freisprechungsfeiern in den Wochen vor den Sommerferien stellen traditionell den würdigen Abschluss der Prüfungs- und Ausbildungszeit dar. Auf den jeweiligen Feiern werden die Prüfungsteilnehmer, welche die Prüfung bestanden haben, offiziell in den Stand des Gesellen oder der Gesellin erhoben und die Prüfungsbesten geehrt.
Die Prüfungsbesten in Theorie und Praxis sowie der Gesamtprüfung erhielten Auszeichnungen und Fortbildungsgutscheine, darunter Seminargutscheine der AOS Akademie im Gesamtwert von 5.400 Euro und Gutscheine der Firmen Zeiss und Rodenstock. Alle Gesamtprüfungsbesten können sich darüber hinaus über eine Einladung zum Branchentreff BLICK•2024 des Augenoptiker- und Optometristenverbands NRW am 17. November in Dortmund freuen.
Jedes Jahr ist es den Innungen ein großes Anliegen, diese Feiern zu etwas Besonderem für die Absolventinnen und Absolventen zu machen. Es werden außergewöhnliche Eventlocations ausgewählt, an denen bei erstklassigem Essen gebührend gefeiert werden kann. Um diese besonderen Abende unvergesslich zu machen, wird zudem immer ein professioneller Fotograf engagiert. Die Erinnerungsfotos finden die Neuoptikerinnen und -optiker anschließend in einer eigens erstellten, persönlichen Online-Fotogalerie. Die jungen Leute schätzen dieses Engagement der Innungen sehr und genießen diese Abende. Da wird auch schon mal der Fotograf für ein persönliches Shooting mit den besten Freunden „ausgeliehen“. Diese Bilder zeigen dann Freundschaften, die während der zurückliegenden Ausbildungszeit entstanden sind und die anhalten werden – das zeigt die Erfahrung. Die Augenoptik ist eine kleine, familiäre Branche und viele Bekannte aus der Lehrzeit bleiben beruflich viele Jahre verbunden. Das liegt auch daran, dass die meisten den Beruf nicht allein als „Job“ ansehen. „Wenn Sie Freude an Ihrem Beruf haben, müssen Sie keinen Tag mehr arbeiten“, brachte es Andreas Oehm, stellvertretender Obermeister Augenoptikerinnung Westfalen, in seiner Rede in Dortmund auf den Punkt. Für ihn ist es kein Job, keine Arbeit – sondern vielmehr eine großartige Aufgabe, der er jeden Tag aufs Neue gerne nachgeht. Die Augenoptikerinnungen wünschen allen diesjährigen Absolventinnen und Absolventen, dass sie ähnliches auf ihrem beruflichen Weg erfahren werden.
Den 292 neuen Augenoptikerinnen und Augenoptikern stehen nun verschiedene Wege offen. Schon während ihrer Ausbildung erfuhren sie, wie vielfältig der Augenoptikerberuf ist – eine Besonderheit, die kaum ein anderer Beruf zu bieten hat. Mit den Prüfungszeugnissen in der Hand kann es nun weitergehen. Ob als Geselle im Fachgeschäft, in der Hochschule oder Meisterausbildung oder in einem anderen Bereich – die Augenoptik bietet zahlreiche verschiedene Perspektiven und wer sich für diesen Beruf entscheidet, entscheidet sich für eine sichere Arbeit mit Zukunft.
Veröffentlicht 15. Juli 2024
Quelle AOV NRW