AKA: Krankenstand in der Augenoptik weiterhin unter dem Niveau der gesamten Wirtschaft in Deutschland

Krankenstände 2024 bleiben auf ähnlichem Niveau wie 2023

Die Diskussion um die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall hat in Deutschland aufgrund der sehr hohen Krankenstände in den letzten Wochen an Dynamik gewonnen. Während Arbeitnehmer hierzulande ab dem ersten Krankheitstag ihr Gehalt weiterhin erhalten, fordern einige Stimmen – darunter Allianz-Chef Oliver Bäte – die Einführung eines Karenztags, an dem kein Lohn gezahlt würde. Diese Regelung gibt es auch in anderen europäischen Ländern. Vor diesem Hintergrund ist ein Blick auf die aktuellen Krankenstände in der Augenoptik besonders interessant.

Wie in jedem Jahr hat die Augenoptiker Ausgleichskasse VVaG (AKA) die Krankenstände der Branche für das vergangene Jahr analysiert. Die Ergebnisse zeigen: Mit durchschnittlich 13,1 Fehltagen pro Mitarbeiter bleibt die Zahl der Krankheitstage in der Augenoptik 2024 auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr. Im Jahre 2023 waren dies 13,3 Tage, immer bezogen auf eine 7-Tage Woche.

Die durchschnittliche Dauer eines Krankheitsfalls in der Augenoptik lag 2024 bei 4,9 Tagen, Im Jahr 2023 waren es 5,09 Tage. Die Anzahl der einzelnen Krankheitsfälle stieg geringfügig von 2,61 Fälle pro Mitarbeiter im Jahr 2023 auf 2,67 Fälle im Jahr 2024.

Mit diesen Zahlen ergibt sich für die Augenoptik ein Ergebnis, das sich von der allgemeinen Entwicklung in Deutschland abkoppelt. So meldete die Techniker Krankenkasse (TK)* beispielsweise, im Jahr 2024 sei jede bei ihr versicherte Erwerbsperson durchschnittlich 19,1 Tage krankgeschrieben gewesen. Im Vergleich zum Rekordjahr 2023 (19,4 Fehltage) sei das ein leichter Rückgang. Allerdings stagniere der Krankenstand mit 5,23 Prozent damit auf einem hohen Niveau (2023: 5,31 Prozent), so die TK. Als Hauptgrund werden erneut Erkältungskrankheiten mit durchschnittlich 4,67 Arbeitsunfähigkeitstagen je Erwerbsperson genannt. Auf Platz zwei und drei der häufigsten Erkrankungen stünden laut TK psychische Erkrankungen wie zum Beispiel Depressionen sowie Krankheiten des Muskelskelettsystems.

Brancheneigene Ausgleichskasse
Die AKA als brancheneigene Ausgleichskasse mit rund 2.400 Mitgliedsunternehmen versichert ausschließlich Augenoptiker und Hörakustiker. Die AKA zeichnet sich durch sehr günstige Beiträge, passgenaue Erstattungssätze, persönliche Betreuung sowie durch eine kurzfristige Erstattung der Leistungen aus. Mehr Informationen zu den Vorteilen einer Mitgliedschaft in der AKA finden sich unter www.aka-dortmund.de.

* Die Zahlen stammen aus den Vorabdaten des TK-Gesundheitsreports 2025.

Quelle: Augenoptiker Ausgleichskasse VVaG (AKA)